Ingwer-Pfeffer-Salbe: Muskelverspannung lösen mit Hausmitteln
Eine schmerzende Muskelverspannungen lösen, funktioniert mit diesem einfachen Hausmittel hervorragend – der selbstgemachten Ingwer-Pfeffer-Salbe.
Diese Salbe erzeugt ein beruhigendes, wärmendes Gefühl, das gleichzeitig kühlend und erfrischend wirkt.
Sie ist perfekt, um nach einer unruhigen Nacht oder starkem Muskelkater die entsprechenden Muskelpartien zu beruhigen.
Die wärmende Schmerzsalbe ist daher ein ideales Hausmittel um Muskelverspannungen zu lösen – schnell zubereitet und aus natürlichen Zutaten.
Vor einigen Jahren plagten mich furchtbare Kopfschmerzen. Nach unzähligen Arztbesuchen und vielen verschiedenen Behandlungen konnte ich den Schmerz letztendlich nur mit einer Kombination aus Yoga und meiner selbstgemachten Schmerzsalbe in den Griff bekommen.
Die wärmende Salbe war einer der ersten Cremes, die ich selbst hergestellt habe. Bei Muskelverspannung jeglicher Art wirkt sie sehr wohltuend.
Muskelverspannungen lösen mit dem Hausmittel Cayennepfeffer und Ingwer ist daher sehr angenehm und gehört in jede Hausapotheke.
Das schöne ist: Die Herstellung ist einfach und vor allen Dingen in Kombination mit Yoga unschlagbar.
Bei kalten Füßen kann ich sie übrigens auch empfehlen!
Muskelverspannungen lösen Hausmittel
Cayennepfeffer
Cayennepfeffer enthält ähnliche Eigenschaft wie die Ingwerknolle. Er wirkt durchblutungsfördernd und wärmend. Genau wie der Ingwer besitzt Cayenne Pfeffer eine sehr lange Heiltradition, die bis weit über 7000 Jahre zurückreicht.
Der Inhaltsstoff Capsaicin spielt in der Schmerzbehandlung eine wichtige Rolle. Der Grund, dass Cayennepfeffer so gut gegen Muskelverspannungen wirkt, liegt daran, dass das Capsaicin sich auf das Schmerzsignal des Körpers auswirkt.
Cayennepfeffer hilft äußerlich aufgetragen nicht nur gegen Kopfschmerzen, sondern auch gegen Rückenschmerzen, Athritis und Menstruationskrämpfe.
Ingwer
Ingwer hat eine lange Heiltradition. Die chinesische Medizin verwendet die Knolle seit Tausenden von Jahren erfolgreich gegen unzählige Beschwerden, da sie stark entzündungshemmend wirkt.
Die gelbe Knolle hilft nicht nur gegen Übelkeit und einen unruhigen Magen. Neue Studien zeigen, dass sie auch Verspannungen lindert.
Die Inhaltsstoffe regen die Durchblutung der Muskeln an – ähnlich wie der Cayennepfeffer. Die entsprechenden Muskelpartien entspannen schneller und Schmerzen werden gelindert.
Ätherisches Pfefferminzöl
Die Chemikalien in ätherischen Ölen interagieren mit dem Körper. Sie sind sehr kraftvoll und können gegen unzählige Beschwerden eingesetzt werden.
Das ätherische Pfefferminzöl wirkt schmerzstillend, entzündungshemmend und krampflösend. Es lindert daher Schmerzen und Entzündungen und Krämpfe, die Muskelverspannungen verursachen.
Das ätherische Pfefferminzöl hat die bemerkenswerte Fähigkeit, die Zirkulation an der Hautoberfläche zu stimulieren und müde Muskeln und Gelenken eine wohlige Wärme zu verleihen.
Tipp: Du kannst übrigens das ätherische Pfefferminzöl auch mit einem Trägeröl wie Mandel-, Jojoba– oder Kokosöl mischen und direkt auf die entsprechende Hautpartie einmassieren. Das ist vor allen Dingen bei Spannungskopfschmerzen hilfreich.
Cayenne Extrakt
Der Stoff Capsaicin, der in sehr hoher Konzentration in dem Cayenne Extrakt vorliegt, hat starke schmerzstillende Eigenschaften, wenn es auf die Haut in einer Creme aufgetragen wird.
Dies liegt daran, dass Capsaicin dazu beiträgt, die Menge an der “Substanz P“ zu reduzieren, einem Neuropeptid, das vom Körper produziert wird und zum Gehirn geht, um Schmerzen zu signalisieren.
Wenn weniger Substanz P produziert wird, können Schmerzsignale das Gehirn nicht mehr erreichen und das Schmerzempfinden nimmt ab.
Capsaicin Extrakt ist daher ideal in einer selbstgemachten Hautcreme und verstärkt die Wirkung. Da es wirklich sehr stark ist, dosiere es äußerst vorsichtig.
Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, dass Capsaicin Creme nicht auf eine offene Wunde oder gebrochene Haut aufgetragen werden sollte.
Muskelverspannungen lösen mit der Ingwer-Pfeffersalbe
Zutaten
- 100 g Kokosöl (Olivenöl funktioniert auch)
- 10 g Bienenwachs
- 1 kleine Ingwerknolle (erhältlich im Supermarkt)
- 1 TL Cayennepfeffer gemahlen
- 2 Tropfen Cayenne Extrakt (optional)
- 10 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl
Zubereitung
- Entferne die Schale von der Ingwerknolle und schneide sie in kleine Stücke
- Stelle dann einen Ölauszug her. Rühre dafür den Cayennepfeffer und die Ingwerstücke in das Kokosöl und gib die Mischung in einen backofenfesten Behälter. Das Kokosöl musst du ggf. vorher etwas schmelzen, damit das Einrühren funktioniert.
- Heize den Backofen auf 120 Grad vor, stelle ihn bei erreichter Temperatur ab.
- Stelle die Ölmischung nun für 24 Stunden in den geschlossenen Ofen.
- Gieße die Mischung anschließend durch ein Mulltuch oder einen Kaffeefilter ab, damit keine Rückstände im Öl bleiben.
- Schmilz den Bienenwachs in einem Wasserbad. Mein Tipp: Leg dir einen Wasserbad-Schmelztopf zu. Die Anschaffung lohnt sich. Denn der Topf ist sehr günstig in der Anschaffung und für das Schmelzen von verschiedenen Pflanzenbutter und Wachse unschlagbar. Gerade wenn du planst häufiger eigene Salben und Cremes herzustellen, lohnt er sich.
- Rühre den Ölauszug in den geschmolzenen Bienenwachs und gib 10 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl hinzu sowie 3 Tropfen Cayenne Extrakt. Fülle die Mischung dann in ein leeres Einmachglas.
- Lass die Creme bei offenem Deckel auskühlen. Lager sie anschließend an einem kühlen und dunklen Ort. Der Kühlschrank ist ideal.
- Tipp: Stelle lieber kleine Mengen her und rühre dir die Creme je nach Bedarf frisch an. Die Inhaltsstoffe wirken am besten, wenn die Creme nicht zu alt ist. Ungekühlt merke ich ab ca. 4 Wochen einen deutlichen Unterschied. Ich bewahre die Salbe daher im Kühlschrank auf und fülle kleine Mengen um, somit bleibt sie länger frisch. Probier es einfach aus!
Anwendung
Je nach Bedarf massiere ich die schmerzende Stelle mit der Salbe ein. Die Schmerzsalbe eignet sich für alle Arten von Muskelschmerzen, Blutergüssen und sogar leichte Nervenschmerzen.
Die ätherischen Öle geben der Salbe einen angenehmen Duft. Bevor du das ätherische Pfefferminzöl auf die Haut aufbringst, solltest du vorher auf einer kleinen Hautstelle ausprobieren, ob du diese auch verdrängst.
Bitte nicht auf offene Wunden auftragen und die Hände nach der Anwendung sorgfältig waschen.
Wende die Schmerzsalbe nicht im Gesicht an, da sie nicht mit den Augen in Kontakt kommen sollte. Da ätherische Öle noch nicht ausreichend erforscht sind, bitte nicht anwenden, wenn du schwanger bist oder dein Kind stillst.
Sina
5. November 2018 @ 21:28
Hallo,
ich finde deinen Blog bzw
deine Internetseite sehr schön. Du hat ganz tolle Ideen, mach weiter so.
Gruß Sina
Lena
5. November 2018 @ 21:35
Hallo Sina,
vielen lieben Dank für die netten Worte! Das freut mich sehr 🙂
Liebe Grüße,
Lena