Magnesiumöl selbst herstellen – ein einfaches Rezept mit großer Wirkung

Magnesiumöl selbst herstellen ist wirklich sehr einfach. Es ist ein schneller und kostengünstiger Weg, den Körper mit Magnesium zu versorgen. Denn Magnesium ist für unsere Gesundheit sehr wichtig.

Ohne Magnesium funktioniert fast nichts im Körper.

Magnesiummangel betrifft mittlerweile viele Menschen. Dabei ist das Mineral unglaublich wichtig für verschiedene Körperfunktionen.

Fast jede Zelle im Körper benötigt auf irgendeine Weise Magnesium. Ob Knochen, Zähne, Muskeln oder Gelenke – sie alle brauchen das wichtige Mineral.

Was kaum jemand weiß: Magnesium ist unter anderem essentiell für einen gesunden Schlaf und einen ausgeglichenen Stresspegel.

Warum Magnesiumöl?

Ein wichtiger Grund für den Magnesiummangel in unserer Gesellschaft ist zum einen unser Lebensstil. Wir haben häufig zu viel Stress, essen zu wenig Gemüse und trinken viel zu viel Kaffee und Alkohol.

Die Magnesium Reserven können da nicht mithalten.

Dazu kommt, dass die natürliche Magnesiumquellen mittlerweile erschöpft sind. Unsere Böden enthalten viel weniger von dem wichtigen Mineral als noch vor ein paar Jahrzehnten.

Der hohe Einsatz von Pestiziden und Dünger hat die Böden ausgelaugt. Das wiederum spiegelt sich in unseren Lebensmitteln wieder: in ihnen stecken viel weniger Vitamine, Mineralien und Spurenelemente.

Übrigens ist das Meer eine wunderbare Quelle für Magnesium. Leider hat natürlich nicht jeder die Möglichkeit, täglichen ins Meer zu hüpfen und ein ausgiebiges Bad zu nehmen (hach…). 😉

Magnesiumöl selbst herstellen ist somit eine einfacher Weg, den eigenen Magnesiumspiegel zu erhöhen.

Warum Magnesiumöl über die Haut aufnehmen?

Die Anwendung von Magnesium über die Haut nennt sich transdermale Aufnahme. Diese Form der Magnesiumaufnahme ist eine relativ neue Entdeckung. Es gibt mittlerweile  Studien, die die Wirksamkeit dieser Magnesium Behandlung bestätigt haben – auch wenn einige Wissenschaftler die transdermale Aufnahme noch bezweifeln.

Natürlich kannst du Magnesium auch oral einnehmen. Allerdings löst Magnesium bei vielen Menschen Magen-Darm Beschwerden aus. Dadurch kann der Körper das wichtige Mineral nicht aufnehmen.

Über die transdermale Aufnahme gelingt das Magnesium hingegen sehr schnell in den Köper.

Magnesiumöl Wirkung

1. Pflegt die Haut

Wir alle kennen die Vorteile von Trockenbürsten. Es fördert die Durchblutung und entfernt abgestorbene Hautschüppchen.

Ich gebe etwas von meinem selbst hergestellten Magnesiumöl jeden Abend auf eine Trockenbürste. So wird meine Haut wunderbar sanft und gleichzeitig versorge ich meinen Körper mit Magnesium.

Falls du eine sensible Haut hast, solltest du etwas vorsichtiger sein. Teste das Magnesiumöl erst einmal ohne die Trockenbürste und dann taste dich langsam heran.

2. Lindert Muskelschmerzen

Viele Sportler schwören auf Magnesium für die Erholung der Muskeln nach dem Training. Auch wenn du eher zu den “entspannten“ Sportlern gehörst, kannst du von Magnesium nach dem Training profitieren. Denn Magnesiumöl trägt dazu bei, Muskelkrämpfe zu reduzieren und den Magnesiumspiegel wird aufzufüllen.

3. Hilft gegen Kopfschmerzen und Migräne

Magnesiummangel kann eine Ursache für Kopfschmerzen und Migräne sein. Bei Menschen, die häufig unter Kopfschmerzen oder Migräne leiden, wurde nicht selten ein niedriger Magnesiumspiegel festgestellt. Ein Magnesiummangel scheint die Blutgefäße zu verengen. Das wiederum führt zu Kopfschmerzen und Migräne.

4. Stabilisiert den Blutzucker

Einige Forscher gehen davon aus, dass Magnesium auch Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat. Bei einem Mangel an Magnesium ist es für den Körper schwieriger, den Blutzucker- und Insulinspiegel im Gleichgewicht zu halten. Zwar kann das wichtige Mineral Diabetes nicht heilen und auch starke Blutzucker Ungleichgewicht können nicht alleine mit Magnesium stabilisiert werden. Dennoch zeigten Studien, dass Magnesium ein wichtiger Teil eines ganzheitlichen Ansatzes für einen ausgewogenen Blutzuckerspiegel sein kann.

5. Stabilisiert Blutdruck

Magnesium ist eines der häufigsten Minerale im Körper und zudem verantwortliche für die Funktion von über 350 Enzymen. Da ist es nicht verwunderlich, dass es auch auf den Blutdruck Auswirkungen hat. In einer Studie konnten Patienten mit Bluthochdruck eine Verbesserung feststellen, nachdem sie 12 Wochen hochdosiertes Magnesium zu sich genommen haben.

Nichtsdestotrotz darf mit Bluthochdruck nicht gespaßt werden. Es kann lebensgefährlich werden und gehört in die Hände eines Arztes. Selbstmedikation sollte in diesem Fall unbedingt vermieden werden.

6. Unterstützt einen erholsamen Schlaf

Es gibt einen guten Grund, warum Bittersalzbäder zur Entspannung angewendet werden.

Denn diese bestehen aus Magnesium, genau genommen aus Magnesiumsulfat. Magnesium kann vorteilhafte Wirkungen auf die GABA-Rezeptoren des Gehirns haben.

GABA Rezeptoren sind Neurotransmitter, die den Körper beruhigen und entspannen. Demnach können sie helfen leichter zur Ruhe zu kommen. Das wiederum fördert ein schnelles Einschlafen und einen gesunden Schlaf.

Es gibt allerdings auch eine kleine Gruppe von Menschen, bei denen Magnesium den gegenteiligen Effekt hat. Stellst du fest, dass du nach der Einnahme von Magnesium viel fitter bist als sonst, solltest du es nicht abends vor dem Schlafengehen verwenden.

Magnesiumöl selbst herstellen

Du kannst natürlich auch zu einem fertigen Magnesiumöl greifen. Die sind häufig aber nicht ganz billig. Ein einfacher und kostengünstiger Weg ist es daher, Magnesiumöl selbst herzustellen.

Ich bestelle immer direkt eine größere Menge Magnesium Flakes. Denn diese lassen sich auch wunderbar für ein Detox Fussbad oder ein Detox Vollbad verwenden.

Übrigens kannst du auch Epsom Salz verwenden, allerdings trocknet Epsom Salz meine Haut relativ stark aus. Ich habe tatsächlich die beste Erfahrung mit den Magnesium Flakes aus Magnesiumchlorid gemacht. Es scheint am verträglichsten für die Haut zu sein.

Benötigte Mengen:

• 300 g Magnesiumchloridflocken
• 1 l destilliertes Wasser
• Glas Sprühflasche 300 ml (den Rest kannst du in einer normalen Glasflasche aufbewahren)

Zubereitung:

1. Erwärme das destillierte Wasser auf min. 35 Grad. Es ist übrigens wichtig, destilliertes Wasser zu verwenden, da das Magnesiumöl dann länger hält.
2. Gib die Magnesiumchloridflocken in eine Glasschale oder Glasmessbecher und gieße das Wasser darüber.

3. Rühre alles gut um, bis das Magnesiumchlorid sich vollständig aufgelöst hat. Lasse die Mischung vollständig abkühlen und gieße diese dann in die Sprühflasche + Glasflasche zum Aufbewahren. Bei Raumtemperatur hält das Magnesiumspray mindestens 6 Monate.

Tipp: Zur Entspannung am Abend füge ich manchmal noch 10 Tropfen ätherisches Lavendelöl zum Magnesiumöl hinzu. Das bereitet mich optimal auf einen erholsamen Schlaf vor.

Anwendung:

Das selbst hergestellte Magnesiumöl wird direkt auf Arme, Beine und den Bauch gesprüht. Ich benutze ungefähr 25 Sprühstöße morgens nach dem Duschen und 25 Sprühstöße abends bevor ich ins Bett gehe.

Das Magnesiumöl kann am Anfang etwas auf der Haut kribbeln – das ist aber ganz normal. Falls du es unangenehm findest, verdünne die Mischung einfach mit etwas mehr Wasser.

Je nachdem wie deine Empfindung ist, kannst du es 20-30 Minuten einwirken lassen und später mit einem Waschlappen abnehmen. Zum Glück stört mich das Gefühl auf der Haut nicht.. daher wasche ich es auch nicht ab. Probier es einfach aus!

Warum die Bezeichnung Magnesiumöl?

Du fragst dich sicherlich, warum die Mischung Magnesiumöl heißt, wenn doch gar kein Öl verwendet wird. Gute Frage! Das Öl hinterlässt ein leicht öliges Gefühl auf der Haut. Daher scheint auch der Name Magnesiumöl zu kommen. Wie auch immer: die Verbindung von Magenesiumchlorid und Wasser wird als Magnesiumöl bezeichnet. Auch wenn es für Verwirrung sorgt 😉