4 einfache und schnelle Kurkuma Rezepte

Die gelbe Heilpflanze ist ein beeindruckendes Gewürz. In Deutschland fällt uns das Kochen mit Kurkuma jedoch relativ schwer. Dabei gibt es herrliche Kurkuma Rezepte.

Kurkuma hat in der Tat erstaunliche gesundheitsfördernde Wirkungen. Bekannt ist es für seine antioxidativen Inhaltsstoffe und entzündungshemmenden Eigenschaften. Das kulinarische Gewürz wird mittlerweile weltweit geschätzt und erfreut sich großer Beliebtheit.

Doch was genau macht Kurkuma so besonders? Und wie kannst du Kurkuma häufiger in deine Ernährung integrieren?

Kurkuma ist ein Gewürz mit langer Tradition

In der indischen und chinesischen Medizin ist Kurkuma ist ein bewährtes Heilmittel. Das Gewürz stammt aus der Ingwer-Familie. Seit über 5000 Jahren wird es in Asien als Heilkraut verwendet.

Bekannt ist der hohe medizinische Nutzen des Kurkumas vor allen Dingen in der ayurvedischen Medizin. Eine warme Tasse Milch mit Kurkuma ist ein bewährtes Heilmittel gegen Magenverstimmung, Erkältung und Schmerzen.

Inzwischen erforscht auch die moderne Medizin seine Wirkung. Tausende Studien bestätigen die starke Wirkung des gelben Gewürzes.

In Deutschland fällt uns die Kurkuma Zubereitung jedoch relativ schwer. Dabei gibt es kaum eine Heilpflanze, die so vielfältig gegen Krankheiten eingesetzt werden kann.

Von Arthritis bis Zahnschmerzen – Kurkuma scheint unschlagbar.

Wirkung von Kurkuma

Es ist der Stoff Kurkumin, der die Heilpflanze extrem wertvoll macht.

Kurkumin besitzt antioxidative Eigenschaften. Es wird derzeit als eine natürliche Verteidigung gegen viele verschiedene Krankheiten gefeiert.

Wegen seines Kurkumin-Gehalts wird dem Kurkuma oft folgende Vorteilen zugeschrieben:

Kurkuma wirkt entzündungshemmend
Kurkuma ist bekannt für seine entzündungshemmenden Eigenschaften. Das gelbe Gewürz hilft bei Schmerzen, Arthritis und soll zudem das Herz schützen.

Kurkuma unterstützt die Verdauung
Das Gewürz ist ein traditionelles Heilmittel für Verdauungsstörungen. Es hilft bei Reizdarm, Magengeschwüren und Verstopfung.

Kurkuma pflegt die Haut
Kurkuma kann bei Schuppenflechte und anderen Hauterkrankungen Wunder bewirken. Auch wird es als natürliches Antiseptikum verwendet. Die Heilfpflanze unterstüzt zudem die Heilung bei Verbrennungen und Wunden.

Kurkuma schützt die Leber
Kurkuma schützt die Leber vor den schädlichen Wirkungen von Alkohol, Toxinen und Nebenwirkungen von Arzneimitteln. Es kann auch helfen, geschädigte Leberzellen zu regenerieren. Laut diverser Studien besitzt es ein Enzym, das Umweltgifte neutralisiert.

Kurkuma lindert Frauenleiden
Kurkuma ist bekannt, den Blutfluss zu stimulieren. Daher wird Kurkuma als natürlichen Heilmitteln für Menstruationsstörungen verwendet. Es verbessert die Durchblutung des Uterus. Kurkuma kann somit dazu beitragen Tumoren, Zysten und Endometriose zu verhindern.

Kurkuma Einnahme immer mit Pfeffer und Öl

Die gelbe Knolle besitzt eine relativ schlechte Bioverfügbarkeit. Das bedeutet der Körper hat Probleme, die nützlichen Inhaltsstoffe aufzunehmen. Daher solltest du Kurkuma Rezepte immer in Kombination mit einer Prise schwarzem Pfeffer und etwas Öl zubereiten.

Laut verschiedener Studien kann der Körper die positiven Inhaltsstoffe des Kurkumas durch den im Pfeffer enthaltenen Piperin sowie durch das Öl (egal ob Olivenöl, Kokosöl oder Leinöl) besser absorbieren. Der gesundheitliche Nutzen von Kurkuma wird durch den schwarzen Pfeffer und das Öl verstärkt.

Kurkuma Dosierung

Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 1 bis 3 Gramm pro Tag. Ein Gramm entspricht einer Menge von ca. ½ Teelöffel Kurkumapulver.

Das Power-Gewürz kann in Form von Pulver, Kapseln, Tinkturen, Pasten oder auch roh verzehrt werden.

Die rohe Knolle ähnelt einer Ingwerwurzel. Sie schmeckt leicht bitter. Als Tinktur kann Kurkuma zur inneren Anwendung in Wasser aufgelöst werden. Eine Kurkuma Paste eignet sich äußerlich bei Verbrennungen und Wunden.

Sehr einfach und nahezu überall erhältlich ist Kurkuma in Pulverform.

Es sollte allerdings höchste Priorität auf die Qualität gelegt werden. Testergebnisse zeigen leider immer wieder, dass Gewürze mit verschiedene Pestiziden und Kunstdünger kontaminiert sind. Eine lupenreine Nachverfolgung des Rohmaterials ist oft schwierig.

Wenn möglich sollte daher immer zu Bio-Kurkuma gegriffen werden.

Natürlich gibt es auch hier keine 100 % Sicherheit, aber in unabhängigen Tests schnitt Bio-Kurkuma deutlich besser ab als konventionelles Kurkuma.

4 einfache & schnelle Kurkuma Rezepte

Kurkuma ist eine fantastische Quelle für Eisen und Mangan, sowie Vitamin B6, Ballaststoffe und Kalium.

Die einfachste Form Kurkuma aufzunehmen ist sicherlich in Pulverform. Natürlich kann das Power-Gewürz auch als Kapsel eingenommen werden. Ich persönlich probiere allerdings Kurkuma in moderaten und natürlichen Mengen in meine Ernährung zu integrieren.

Daher nun meine Top 4 Kurkuma Rezepte. Los gehts.

1. Golden Milk

Zutaten:
150 ml Kokosmilch (Hafer/Reis/Mandelmilch geht auch)
1 TL Kokosöl
100 ml Wasser
1 Teelöffel Kurkumapulver
½ Teelöffel Zimt
Prise gemahlener schwarzer Pfeffer
1 – 2 Esslöffel Honig (optional)

Zubereitung:
1. Kokosmilch, Kokosöl und Wasser in einen Topf geben und erwärmen
2. Kurkumapulver, Zimtpulver einrühren und 3-5 Minuten köcheln lassen
3. Auf Handwärme abkühlen lassen und Honig einrühren
4. Warm genießen

2. Kurkuma Ingwer Tee

Zutaten:
350 ml Wasser
1 Beutel Kräutertee
4 cm frische Ingwerwurzel
1 Teelöffel Kurkumapulver
½ Teelöffel Zimtpulver
½ Teelöffel Kokosöl
Prise gemahlener schwarzer Pfeffer
1 – 2 Esslöffel Honig (optional)
Saft einer halben Zitrone (optional)

Zubereitung:
1. Schale von Ingwerwurzel entfernen und in dünne Scheiben schneiden
2. Kurkumapulver mit Kokosöl vermischen
3. Wasser aufkochen und Ingwerwurzel, Kurkuma, Zimt und Pfeffer hinzugeben
4. Bei niedriger Temperatur für ca. 15 Minuten köcheln lassen
5. Tee durch ein Sieb in eine Tasse füllen
6. Teebeutel 5 – 8 Minuten ziehen lassen

Zitrone und Honig kurz vor dem Trinken einrühren

3. Kurkuma Smoothie

Zutaten:
500 ml Mandelmilch
1 Banane
1 handvoll gefrorene Himbeeren
2 Teelöffel Kurkuma
½ Teelöffel klein geschnittenen Ingwer
1 Teelöffel Kokosöl
Prise gemahlenen schwarzen Pfeffer
1 Teelöffel Chia Samen (optional)

Zubereitung:
Alle Zutaten in einem Hochleistungsmixer pürieren bis eine cremige Konsistenz entsteht.

4. Kurkuma Shots

Zutaten:
½ oder 1 Zitrone (je nachdem wie sauer du es erträgst)
1 Teelöffel Kurkumapulver
1 Spritzer Olivenöl
Prise gemahlener schwarzer Pfeffer
Apfelsaft

Zubereitung:
1. Zitrone auspressen und Saft in ein kleines Glas füllen
2. Kurkuma einrühren
3. Olivenöl hinzufügen
4. Prise schwarzen Pfeffer dazugeben
5. Etwas Apfelsaft hinzufügen, damit es nicht allzu sauer ist.

Kurkuma Nebenwirkungen

Falls du Medikamente nimmst, sprich bitte mit deinem Arzt, ob du Kurkuma in höheren Mengen oder als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen darfst. Es kann zu Wechselwirkungen mit verschiedenen Arzneimitteln kommen. Bei Schwangerschaft und Stillzeit solltest du ebenfalls mit deinem behandelnden Arzt abklären, ob und in welchen Mengen du Kurkuma zu dir nehmen darfst. Viele Heilkräuter sind nicht ausreichend auf ihre Wirkung in der Schwangerschaft und Stillzeit geprüft. Dazu gehört leider auch Kurkuma.

Was sind deine lieblings Kurkuma Rezepte?