Erkältungstee: 7 starke Heilpflanzen gegen Husten und Schnupfen

Gegen Erkältungen gibt es zum Glück wirksame Heilpflanzen, die Husten und Schnupfen vertreiben. Ein heißer Erkältungstee eignet sich hervorragend, um die Symptome schnell wieder los zu werden.

Im Herbst stocke ich meinen Vorrat immer mit Tinkturen und Sirup auf. Ich schwöre einfach darauf. Gerade zur Vorbeugung hilft es mir unheimlich.

Wenn es mich trotzdem mal erwischt hat, dann ist mein bester Freund ein frisch aufgebrühter Erkältungstee. Denn er besitzt unheimlich viele Vorteile:

• Das Inhalieren der dampfenden Kräuter beruhigt gereizte Nebenhöhlen und die Lunge
• Die warme Flüssigkeit lindert Halsschmerzen und entspannt
• Die Wirkstoffe der Heilpflanzen unterstützen das Immunsystem
• Das heiße Wasser und die Heilkräuter lösen eine verstopfte Nase und festsitzenden Husten

7 starke Heilpflanzen für einen wirksamen Erkältungstee

1. Thymian

Thymian wirkt antibakteriell und antiviral. Gerade das ätherische Öl Thymol ist sehr effektiv. Es wirkt schleimlösend und wird daher vor allen Dingen gegen Husten eingesetzt. Es kann Symptome von einer akuter Bronchitis erträglicher machen und lindern.

Durch die schleimlösende Wirkung, hilft es zudem bei einer verstopften Nase.

Zubereitung: Das schöne ist, dass Thymian ganz einfach selbst angebaut werden kann. Es können frische und getrocknete Thymianzweige für einen Erkältungstee verwendet werden.

Dafür werden einfach ein paar Thymianzweige zerschnitten und direkt in die Tasse gegeben. Das Ganze wird dann mit kochendem Wasser übergossen. Nach 10 Minuten kann der Tee mit etwas Honig und Zitrone abgeschmeckt werden.

Natürlich kann man Thymiantee auch im Geschäft oder in der Apotheke kaufen.

Übrigens: Sehr wirkungsvoll ist zudem ein heißes Dampfbad mit Thymian. Falls es mich erwischt hat, dann träufel ich auch gerne ätherisches Thymianöl in meinen Diffusor.

2. Salbei

Salbei wirkt entzündungshemmend und desinfizierend.

Das grüne Kraut darf bei keiner Erkältung fehlen. Denn gerade bei den ersten Erkältungssymptomen wirkt Salbei schnell und effizient.

Genau wie beim Thymian sind die ätherischen Öle eine kleine Wunderwaffe. Durch ihre stark antibakterielle und antiseptische Wirkung bekämpft Salbei Viren und Bakterien effektiv.

Zubereitung: Auch Salbei kann wunderbar im eigenen Garten oder auf dem Balkon angebaut werden. Für einen Salbeitee können zwei Teelöffel getrocknete Salbeiblätter oder 3 bis 4 frische Blätter mit heißem Wasser übergossen werden.

Wenn der Erkältungstee abgekühlt ist, können roher Honig und Zitronensaft eingerührt werden. Ich füge manchmal auch noch Cayennepfeffer hinzu. Dieser wirkt zusätzlich entzündungshemmend. Ohne geht es natürlich auch.

Über den den Tag verteilt trinke ich dann 3 bis 4 Tassen Salbeitee.

3. Holunderblüten

Schamanen und Medizinleute schätzen schon seit Jahrhunderten die Heilkraft des Holunders. Sie verwendeten den heiligen Strauch vor allen Dingen für die oberen Atemwege sowie Hauterkrankungen.

Gerade die Holunderblüten sind besonders geeignet für ein Erkältungstee. Sie können eine verstopfte Nase lindern, Husten lösen und gleichzeitig wirken sie schweißtreibend.

Zubereitung: Um die Dauer einer Erkältung zu verkürzen, sollte der Holunderblütentee 3 – 4 Mal am Tag getrunken werden. Dafür kannst du 2 gehäufte Teelöffel getrocknete Holunderblüten mit 150 ml kochendem Wasser übergießen.

Falls die Erkältung zuschlägt, während die Holunderblüten blühen, kannst du diese natürlich auch verwenden. Du solltest dann allerdings 4 gehäufte Teelöffel nehmen. Denn getrocknete Kräuter wirken doppelt so stark wie frische.

Lasse den Erkältungstee 5 Minuten abgedeckt ziehen und seihe anschließend die Blüten ab. Wenn du magst, kannst du auch hier wieder mit Zitronensaft und Honig den Geschmack und den Heilungseffekt aufwerten.

Tipp: Aus frischen oder getrockneten Holunderbeeren kann man einen super leckeren Holunderbeerensirup herstellen! Ich verspreche dir: Holunderbeerensirup wirkt wahre Wunder!

4. Kamille

Der Kamillentee zählt zu den beliebtesten Kräutertees weltweit. Die Heilwirkung der Kamille ist sehr gut erforscht. Denn sie gehört zu den ältesten und bekanntesten pflanzlichen Heilmitteln.

Die Pflanze hilft gegen unglaublich viele Krankheiten. Gerade bei Erkältungen und Grippe eignet sie sich wunderbar. Denn ihre äußerst wirksamen Inhaltsstoffe lindert die typischen Erkältungssymptome.

Kamillentee verfügt über entzündungshemmende Eigenschaften. Das reduziert Schwellungen und Rötungen: typische für Rachenentzündungen und Husten.

Außerdem hat die Kamille antioxidative Eigenschaften und krampflösende Wirkungen. Das unterstützt das Immunsystem und die Bronchien bei starkem Hustenreiz.

Zubereitung: Ein Kamillentee lässt sich schnell zubereiten. Einfach einen Teebeutel mit 150 ml Wasser aufgießen und 10 Minuten ziehen lassen. Ich verwende meistens losen Kamillentee. Dafür nehme ich 2 Teelöffel und seihe die Blüten nachher ab. Verteilt auf den Tag, versuche ich mindestens 4 Tassen zu trinken.

5. Pfefferminze

Die Pfefferminze ist nicht nur ideal bei Verdauungsstörungen. Auch als Erkältungstee wirkt die Heilpflanze durch ihre antibakterielle und antivirale Wirkung hervorragend. Die Pfefferminze enthält das ätherische Öl Menthol – ein wichtiger Wirkstoff im Kampf gegen Bakterien & Co.

Menthol hilft gegen eine verstopfte Nase und wirkt gleichzeitig desinfizierend. Das wiederum lindert Halsschmerzen und Heiserkeit.

Zubereitung: Pfefferminztee lässt sich ganz einfach im Garten oder auf dem Balkon anpflanzen. Ob getrocknet oder frisch: beides funktioniert. Allerdings solltest du bei frischem Pflanzenmaterial immer die doppelte Menge verwenden.

Gieße 150 ml mit zwei Teelöffeln getrockneter Pfefferminze auf (oder 4 Teelöffel mit frischer Pfefferminze). Du kannst natürlich auch einfach ein Teebeutel benutzen. Lasse das Ganze 10 Minuten durchziehen.

Das schöne am Pfefferminztee ist, dass er sehr gut schmeckt. Dadurch schafft man es, ohne Probleme 4 bis 5 Tassen über den Tag verteilt zu trinken. Bei Salbei- oder Thymiantee fällt mir das schon etwas schwerer.

6. Echinacea

Echinacea gehört zu meinen Lieblingspflanzen. Sie sieht nicht nur wunderschön aus, sondern sie ist gleichzeitig eine wirksame Heilpflanze.

Echinacea wurde von den amerikanischen Ureinwohnern wegen ihrer Heilkraft hunderte (wenn nicht tausende) von Jahren erfolgreich verwendet.

Die Heilpflanze verbessert das Immunsystem und verkürzt die Dauer von Erkältung & Virus-Infektionen. Es ist allerdings wichtig, das Sonnenhut-Extrakt sofort zu Beginn der Erkältungssymptome einzunehmen.

Zubereitung: Für einen Erkältungstee solltest du 150 ml kochendes Wasser auf einen halben Teelöffel Echinacea Tee geben. Nach einer Einwirkzeit von 10 Minuten kann der Tee getrunken werden. Der Erkältungstee sollte 3 Mal täglichen zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden.

7. Lindenblüten

Lindenblütentee hilft gegen Erkältungen und Grippe-Symptome. Lindenblüten enthalten eine große Menge an Vitaminen und Antioxidantien. Sie stärken das Immunsystem und die Abwehr. Lindenblütentee kann auch sehr gut zur Vorbeugung von Erkältungen getrunken werden.

Gerade bei Hustenreiz, verstopfter Nase und Fieber kann der Erkältungstee mit Lindenblüten Linderung verschaffen. Denn er wirkt schleimlösend, schweißtreibend und reizlindernd.

Zubereitung: Übergieße 2 Teelöffel mit ca. 150 ml kochendem Wasser und lasse sie 10 Minuten ziehen. Trinke den Tee bei Erkältungen so heiß wie möglich.

Tipp: Je nachdem, welchen Tee ich vorrätig habe, mische ich gerne verschiedene Sorten.. Mein Lieblings-Erkältungstee besteht aus Lindenblüten, Holunderblüten und Kamille. Ich trinke davon jeweils eine große Kanne verteilt über den Tag.

Zu welchem Tee greifst du bei Erkältungen am liebsten?